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Haus der Stadtgeschichte

Über den Anbieter

Das Haus der Stadtgeschichte ist die jüngste Offenbacher Kulturinstitution: Stadtmuseum und Stadtarchiv wurden zu dieser Einheit zusammengeführt. Das Haus der Stadtgeschichte residiert seit dem Jahr 2004 im Bernardbau, einem von 1892 bis 1896 errichteten Gebäudekomplex mit Verwaltungs- und ehemaligen Fabriketagen. Als einstiger Produktionsort der 1733 gegründeten Tabakfabrik der Familien Bernard und d"Orville ist jene denkmalgeschützte Anlage selbst von stadtgeschichtlicher Bedeutung.

An diesem Ort sind nach Entwürfen der Hochschule für Gestaltung (HfG) auf 576 qm Fläche die derzeit modernsten Ausstellungsräume der Region entstanden. In schneeweißen, neukonzipierten Vitrinen zeigt die Schausammlung die frühesten Funde des späteren Offenbacher Territoriums, steinzeitliche Artefakte, danach bronze- und eisenzeitliche Funde, ehe die Römerzeit anbricht. Weitere Stationen behandeln die Epoche der Völkerwanderung und der Franken sowie das Mittelalter: in das Jahr 977 fällt Offenbachs Ersterwähnung. Es folgt die Stadtentwicklung, die mit verschiedenen Modellen, etwa des Isenburger Schlosses oder den großflächigen Stadtansichten der Jahre 1800 und 1850 dokumentiert ist. Stelen mit Hauptinformationen zu den Epochen sind nach einem Farbmuster angelegt, dessen jeweilige Abstufung die Chronologie der Zeiten unterstreicht. Die Stelen bieten weitere Informationstafeln, direkt für die Hand, ehe Bildlegenden als letzte Verästelung der aufgezeigten Informationen in Erscheinung treten. Zusätzlich gibt es ein virtuelles Museum, in welchem stadtgeschichtlich wichtige Photographien, Filme und Dokumente, wie beispielsweise die Privilegien der Offenbacher Hugenotten (1705) oder der in Offenbach gedruckte "Hessische Landbote" (1834), zugänglich gemacht werden. Im Anschluß an die Stadtentwicklung stellt der folgende Raum wichtige Stationen der Offenbacher Industriegeschichte dar, beispielsweise Eisenkunstguß, Lederverarbeitung und Lederwaren sowie Tabakverarbeitung. Mittelpunkt dieser Darstellungen ist ein funktionsfähiger Nachbau der Lithographen-Presse von Alois Senefelder, der im Jahr 1800 für den Offenbacher Musikverleger Johann Anton André die weltweit erste kommerziell tätige Steindruckerei einrichtete. Ebenfalls in der unteren Etage des Museums befindet sich für Wechselausstellungen und andere Veranstaltungen die historische Industriehalle.

Adresse
Haus der Stadtgeschichte
Kontakt
Herr Dr. Jürgen Eichenauer
Telefon
Sprechzeiten
Büro täglich 9.00 - 12.00 h; Museumsöffnungszeiten täglich außer Mo.
E-Mail
Website