Inhalt
Diese theaterpädagogische Fortbildung richtet sich an Interessierte unterschiedlicher Professionen, die das Legislative Theater kennenlernen und ausprobieren möchten. Das Legislative Theater ist ein Theateransatz, um gesellschaftliche Diskurse mit den Mitteln des Theaters zu initiieren. Der ursprünglich vom Theatermacher Augusto Boal (Theater der Unterdrückten) stammende Ansatz hat zwei Besonderheiten. Einerseits die partizipative Einbeziehung des Publikums, dessen Rolle weit über das Zuschauen hinausgeht. Andererseits den direkten Bezug zur Legislative (Gesetzgebung). Bei den Aufführungen des Legislativen Theater Berlins, dessen Macher die Fortbildung leiten werden, sind immer aktuelle Mandatsträger*innen der Politik am Aufführungsprozess beteiligt.
Ein Ziel eines Legislativen Theaters ist es, zwischen den Zuschauer*innen, also den Bürger*innen und den anwesenden Politiker*innen einen direkten Dialog über ein Bühnengeschehen zu ermöglichen. Die aufgegriffenen Themen sind immer auf aktuelle (lokale) Kontroversen und deren Lösung gerichtet. Der Kern einer Aufführung ist der Diskurs auf Augenhöhe und im gewissen Sinne ‚Politikberatung von Unten‘. Legislatives Theater ist überparteilich und an Alltagserfahrungen des Publikums ausgerichtet.
Dreijährige Multiplikator*innen Fortbildung – Das zweite Jahr
Die Fortbildung, mit der insbesondere der ländliche Raum gestärkt werden soll, ist auf drei Jahre angesetzt. Sie bietet jedes Jahr eine Woche und ein Wochenende Theater und Probenarbeit mit dem Ziel einer Aufführung am Wochenende. [...]
Förderung: 3642873448
Ausführliche Informationen zum Kursangebot unter https://www.burg-fuersteneck.de