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Frühe Kindheit im Blick der Jugendhilfe

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Inhalt

Zertifikatskurs "Bindungsbasierte Pädagogik"

Aus Sicht der meisten pädagogischen und psychotherapeutischen Richtungen ist die Frühe Kindheit der Schlüssel zum Verständnis von späteren Verhaltensauffälligkeiten und psychopathologischen Symptomen. Die Frühe Kindheit spielt eine entscheidende Rolle für die Entwicklung der späteren Beziehungs- und Bindungsfähigkeit sowie für das Lern-und Sozialverhalten.
In dieser Weiterbildung geht es um die frühkindliche Entwicklung und die bindungsbasierte pädagogische Arbeit mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen.

Zertifikat
Um das Fachzertifikat „Bindungsbasierte Pädagogik“ nach den Standards des Albert-Schweitzer-Kinderdorf Hessen e.V. zu erhalten, ist eine Anwesenheit an allen Modulen und die Erstellung einer Fallarbeit mit einer themenbezogenen Fallreflexion (Gesamtumfang: ca. fünf DINA4-Seiten) erforderlich.

Lernziele

  • Kenntnisse im traumapädagogischen Umgang mit seelisch verletzten Kindern und Jugendlichen
  • Unterscheidung der Bindungsrepräsentationen
  • Bindungssystemische Sicht auf Verhaltensauffälligkeiten
  • Erkennen von Kindeswohlgefährdungen
  • Nachversorgung von „offenen Bedürfnissen“
  • Korrigierende Bindungserfahrungen im Jugendhilfe-Alltag

MODUL 1 // 16. - 17.10.2023
Bindung und Trauma (Mechthild Sckell)

  • Grundlagen der Bindungstheorie
  • Bindungsqualitäten
  • Einfluss der Biografie der Eltern auf die Bindungsentwicklung
  • Bindungstraumatisierung
  • Der heilsame Erziehungsstil

MODUL 2 // 18. - 19.01.2024
(A-)Typische Verläufe der emotionalen Entwicklung (Stefanie Schmidt)

  • Bedeutung von Bindungspersonen für die Emotionsregulation
  • Regulation und Regulationsstörungen
  • Emotionsregulation und Impulsausbrüche
  • Aggression und Autoaggression

MODUL 3 // 11. - 12.03.2024
Kindeswohlgefährdung, Frühe Hilfen und Kinderschutz (Dr. Leonore Thurn)

  • Formen von Kindeswohlgefährdung, Risiko- und Schutzfaktoren
  • Mögliche Folgen für betroffene Kinder
  • Frühe Hilfen: Prävention als Kinderschutz
  • Beobachtung und Einschätzung von Eltern-Kind-Interaktionen
  • Praxishilfen und Dokumentation

MODUL 4 // 05. - 06.06.2024
Korrigierende Bindungserfahrungen (Mechthild Sckell, Stefanie Schmidt)

  • Der "gute Grund" für Verhaltensauffälligkeiten
  • Unterstützungsmöglichkeiten und korrigierende Erfahrungen im pädagogischen Alltag
  • Gewinnende Gespräche zur Sensibilisierung der Eltern für die kindlichen Bedürfnisse

Referentinnen

MECHTHILD SCKELL Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Leiterin der Familienberatungsstelle des Albert-Schweitzer-Kinderdorf Hessen e.V., Ausbildungen in systemischer Therapie, Verhaltenstherapie, Paartherapie, Verhaltens- und Bindungspsychotherapie, systemischer Supervision und in Multifamilientherapie, langjährige Tätigkeit in der Fort- und Weiterbildung (MFT)

STEFANIE SCHMIDT M.Sc. Psychologin, Koordinationsstelle Jugendhilfe und Gesundheitswesen (Koordination Babylotsinnen MKK/HU), SAFE-Mentorin, Ausbildungin systemischer Therapie

DR. LEONORE THURN Diplom-Pädagogin, Entwicklungspsychologische Beraterin für Familien mit Säuglingen und Kleinkindern EPB (Universitätsklinikum Ulm, KJPP), Systemische Familientherapeutin i.A. (DGSF), Mitarbeiterin in der Psychologischen Familien- und Lebensberatung der Caritas Ulm-Alb-Donau, Lehrtätigkeit in der Erwachsenenbildung