Inhalt
Friedrich Schiller: - Utopien bürgerlicher Freiheit im Reich des Schönen
Schillers Betrachtungen der Kunst und insbesondere der Literatur repräsentieren neben den theoretischen Schriften Goethes und Herders die Vorstellungen vom Inbegriff des Schönen in der Weimarer Klassik. Deren Grundzüge sind rein philosophischer Natur, auch wenn Schiller die Kunst als Zukunftsentwurf einer humanen Gesellschaft und Antizipation individueller Freiheit des bürgerlichen Subjekts bestimmt.
Im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen Schillers Reflexion des Schönen, die Begriffe der Natur und der bürgerlichen Gesellschaft und schließlich die moralische Dimension der Kunst. Darüber hinaus findet die Verwurzelung des Schillerschen Denkens in der kantischen Philosophie besondere Beachtung. Dabei bilden u.a. die Schriften "Über die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen" (1794) sowie "Über naive und sentimentalische Dichtung" (1795/96) die Literaturgrundlage der gemeinsamen Erörterungen.
Um Voranmeldung wird gebeten.
Die Veranstaltungsreihe beleuchtet einige Höhepunkte der Weimarer Klassik. Im Mittelpunkt steht das ästhetisch-literarische Schönheitsideal dieser Zeit, repräsentiert vor allem durch Schiller, Herder und Goethe. Weimar war eine gesponserte Oase inmitten einer fürstlich-aristokratisch beherrschten deutschen Welt. Wer die Utopien dieser Ausnahmewelt bezüglich einer human gebildeten Freiheit verstehen will, kommt um die Klärung der historischen Umstände, in denen die "Klassiker" in Weimar lebten und arbeiteten, nicht herum.
Auch die Teilnahme an einzelnen Terminen ist möglich und sinnvoll.
1 Termin(e)
Sonntag, 14:00 Uhr