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Tai Chi Chuan (Taijiquan) hat seine Wurzeln in der alten Tradition der inneren chinesischen Kampf- und Bewegungskünste und basiert auf langsamen, fließenden Bewegungsmustern, die gemeinsam eine "Form" bilden. Beim Üben lernt man auf sanfte Weise, Körper und Geist in Einklang zu bringen, so dass man auch von achtsamen, sich wiederholenden Bewegungsabläufen ähnlich einer Meditation sprechen kann. Im Unterricht wird der Formablauf der ersten Form des sogenannten Yang-Stils (Stil der Familie Yang) vermittelt werden. Dabei fließen während des Übens einige taoistische Prinzipien mit ein, auf denen das Tai Chi basiert. Unter einer gesundheitsfördernden Sicht lernen die Teilnehmer durch die einzelnen Übungen und das Laufen der Form, ihren Körper zu entspannen und gleichzeitig im Raum präsent zu sein. Die Übungen und Bewegungsabläufe haben einen äußerst beruhigenden Einfluss auf das Nervensystem und erhöhen bei kontinuierlicher Anwendung die körperliche Beweglichkeit. Darüber hinaus werden der "Fluss der Lebensenergien" und die Ausdauer durch das Praktizieren von Tai Chi mit der Zeit verbessert. Die Integration der Bewegungsmuster und -prinzipien in den Alltag kann sich positiv auf die allgemeine Leistungsfähigkeit und die Möglichkeiten zur Stressbewältigung im täglichen Leben auswirken.

Dozent/in: Minge, Bernhard