Inhalt
Sprachfördende Erzählspiele in Kindergarten und Grundschule (Zweigeteilte Veranstaltung)
Zielgruppe: Soziale und pädagogische Fachkräfte aus Kindertagesstätten, Horten und Gemeinwesenarbeit, Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern
Das Hören von Erzählungen regt Kinder an, selbst zu erzählen. Aber lange fällt das noch schwer, Erzählen stellt höhere Anforderungen an die Sprachbeherrschung als der alltägliche Umgang.
So genannte "Mitmachgeschichten" erlauben Kindern jedoch auch schon beim ersten Hören, sich an der Erzählung zu beteiligen.
Es sind Geschichten, in denen Episoden nach einem festen Muster aufeinander folgen. Die sich dabei wiederholenden Dialoge und Formelsätze erleichtern die Äußerung, indem sie Sprachregeln und Wortschatz für die eigene Äußerung vorgeben. Schon beim ersten Hören können Kinder zur gemeinsamen Erzählung beitragen. Die ge-meinsame Erzählung wird zu einem sprachanregenden „Erzählspiel.“ (Bei ausrei-chenden Schreibkenntnissen kann die gemeinsame Geschichte auch verschriftlicht werden.)
Ein bekanntes einfaches Beispiel liefert die Geschichte vom Pfannkuchen, der durch die Welt rollt, aber allen entwischt, die ihn verspeisen möchten: Nachdem er aus der Pfanne gesprungen ist und zwei Begegnungen geschildert wurden, kann der Erzählende die Erzählerrolle an die Zuhörer abgeben, solange sie die Geschichte weiter-spinnen möchten, bis er das Spiel beendet, indem ein Schwein den Pfannkuchen über-listet.
Der Workshop umfasst zwei Termine: Beim ersten wird der Vortrag solcher Geschichten erarbeitet, um sie in der Zwischenzeit in der eigenen Einrichtung oder Schulklasse zu erzählen. Beim zweiten Termin sollen die Erfahrungen damit ausgetauscht und die Möglichkeiten der Sprachanregung durch Erzählen behandelt werden.
- Zielgruppe
- Eltern (Teilnehmende)