Inhalt
Neue Erkenntnisse über spezifische Auswirkungen der Trisomie 21 auf die Gesundheit und über syndromtypische Veränderungen ermöglichen sowohl eine entwicklungsbegleitende medizinische Behandlung als auch wichtige therapeutische und pädagogische Angebote. Die syndromspezifischen Veränderungen sind zwar individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt, doch einige Auffälligkeiten zeigen alle Kinder mit Down-Syndrom. Sie betreffen vor allem Grob- und Feinmotorik, Sprache, Verhalten und Wahrnehmung. Eine besondere Herausforderung bei Kindern mit Down-Syndrom ist oftmals ihr „bockiges“ Verhalten. Sie geben leicht auf und sind geradezu „erfinderisch“ in der Entwicklung von Vermeidungsstrategien. Für die Gestaltung der Förderung ergibt sich als Konsequenz, Angebote so zu gestalten, dass sie das Kind motivieren und ermutigen etwas auszuprobieren. Durch begleitende Unterstützung ist ein überwiegend Fehler vermeidendes Lernen möglich und „Bockigkeit“ sowie Ausweichverhalten treten seltener auf.
Im Seminar werden die wichtigen syndromspezifischen Aspekte der Trisomie 21 für die verschiedenen kindlichen Altersphasen aufgezeigt und Konsequenzen für eine angemessene Begleitung und Förderung reflektiert.