Inhalt
In Unternehmen werden die Anforderungen an Management und Organisation immer komplexer. Dabei gewinnt auch die Schnittstelle zwischen Technik und Wirtschaft immer mehr Bedeutung. Daher werden vermehrt Fach- und Führungskräfte gesucht, die in beiden Disziplinen professionell agieren.
Ein/e Gepr. Industriemeister|in IHK kann in Unternehmen verschiedenster Branchen tätig sein. Denn als Gepr. Industriemeister|in verfügen Sie sowohl über technisches Fachwissen als auch über hohe Organisations- und Führungskompetenz.
Zielgruppe
Personen und Mitarbeiter|innen, mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung in der Fachrichtung Metall oder Elektrotechnik und einschlägiger Berufserfahrung, sowie Personen mit mehrjähriger Berufserfahrung z. B. im Maschinen- und Stahlbau oder als Industriemechaniker, die mit dieser Qualifikation zur Führungskraft aufsteigen wollen.
Voraussetzung
Zulassungsvoraussetzung zur Prüfung:
1. Zur Prüfung im Prüfungsteil "Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikation" ist zuzulassen, wer folgendes nachweist:
eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf, der den Metallberufen zugeordnet werden kann oder eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf und danach eine mindestens zweijährige Berufspraxis oder eine mindestens vierjährige Berufspraxis.
2. Zur Prüfung im Prüfungsteil „Handlungsspezifische Qualifikationen“ ist zugelassen, wer Folgendes nachweist:
Das Ablegen der Prüfung des Prüfungsteils „Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen“ und Zu den in Absatz 1 und Nr. 1-3 genannten Voraussetzungen ein weiteres Jahr Berufspraxis
3. Die Berufspraxis gemäß 1 und 2 soll wesentliche Bezüge zu den Aufgaben eines Industriemeisters gemäß § 1 Abs. 3 haben.
Der Erwerb der berufs- und arbeitspädagogischen Eignung ist durch eine erfolgreich abgelegte Prüfung nach § 4 der Ausbilder-Eignungsverordnung oder durch eine andere erfolgreich abgelegte vergleichbare Prüfung vor einem staatlichen Prüfungsausschuss nachzuweisen. Der Prüfungsnachweis ist vor Beginn der letzten Prüfungsleistung zu erbringen.
Prüfung und Abschluss
AdA-Prüfung vor der IHK-Fulda Industriemeister-Prüfung vor der IHK Fulda
Referenten|Dozenten
Zum Einsatz kommen erfahrene Dozentinnen und Dozenten, die ihr Fachgebiet souverän beherrschen und denen es Freude macht, ihr Wissen an Sie weiterzugeben. Inhalte werden anschaulich, strukturiert und lebendig vermittelt. Erfahrene Dozenten aus der betrieblichen Praxis gewährleisten, dass Theorie- und Praxiskenntnisse in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Ihre beruflichen Hintergründe garantieren einen größtmöglichen Praxisbezug.
Lernziele und -inhalte
AdA – Berufs- und arbeitspädagogische Qualifikation (50 U.-Std.)
Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen
Vorteile und Nutzen betrieblicher Ausbildung Planung des betrieblichen Ausbildungsbedarfes Strukturen des Berufsbildungssystems Ausbildungsberufe auswählen Beteiligte und Mitwirkende an der Ausbildung Eignung der Ausbildungsstätte
Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken
Ausbildungsplan erstellen Mitwirkung betrieblicher Interessenvertretungen Kooperationen mit der Berufsschule Auswahl von Auszubildenden An Einstellungen mitwirken Am Vertragsabschluss mitwirken
Ausbildung durchführen
Einführung planen Probezeit planen Lernförderliche Bedingungen schaffen Lern- und Arbeitsaufgaben entwickeln Handlungsfähigkeit fördern Ausbildungsmethoden einsetzen Auf Lernschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten reagieren Zusatzqualifikationen nutzen Bewerten und Beurteilen Interkulturelle Kompetenz fördern
Ausbildung abschließen
Auf Abschlussprüfung vorbereiten Zur Abschlussprüfung anmelden Ausbildung beenden/verlängern Zeugnisse erstellen Auf Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten hinweisen
Gesetze|Verordnungen
Berufsbildungsgesetz (BBiG) Betriebsverfassungsgesetz (BetVerfG) Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) Mutterschutzgesetz (MuSchG)
Gezielte Vorbereitung auf die Praktische Prüfung
Präsentation einer Ausbildungssituation Prüfungsgespräch Präsentationsmedien
Mathematik – Vorbereitung (50 U.-Std.)
Teil A – Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikation (410 U.-Std.)
Lern- und Arbeitsmethodik Rechtsbewusstes Handeln Betriebswirtschaftliches Handeln Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation und Planung Zusammenarbeit im Betrieb Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten
Teil B – Handlungsspezifische Qualifikationen | Metall (700 U.-Std.)
Handlungsbereich "Technik"
- Betriebstechnik
- Fertigungstechnik
- Montagetechnik
Handlungsbereich "Organisation"
- betriebliches Kostenwesen
- Planungs- und Steuerungssysteme
- Kommunikationssysteme,
- Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz
Handlungsbereich "Führung und Personal"
- Personalführung
- Personalentwicklung
- Qualitätsmanagement
Teil B – Handlungsspezifische Qualifikationen | Elektrotechnik (700 U.-Std.)
Handlungsbereich "Technik"
- Infrastruktursysteme und Betriebstechnik
- Automatisierungs- und Informationstechnik
Handlungsbereich "Organisation"
- betriebliches Kostenwesen
- Planungs- und Steuerungssysteme
- Kommunikationssysteme,
- Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz
Handlungsbereich "Führung und Personal"
- Personalführung
- Personalentwicklung
- Qualitätsmanagement
- Abschluss
- Industriemeister/in - Elektrotechnik (PrüfO vom 09.12.19) i
Industriemeister/in - Metall (PrüfO vom 09.12.19) i - Zertifikat
- AdA-Schein (Ausbildung der Ausbilder, nach BBiG, AEVO vom 21.01.2009) i
- ESCO-Synonym
- Industriemeister/in - Elektrotechnik (PrüfO vom 09.12.19) i
Industriemeister/in - Metall (PrüfO vom 09.12.19) i