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Orte des Erinnerns - Zwangsarbeit im Rhein-Main-Gebiet

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Inhalt

Das nationalsozialistische Deutschland schuf eines der größten Zwangsarbeitssysteme der Geschichte. Über 17 Millionen Menschen wurden während des 2. Weltkrieges zur Arbeit im Deutschen Reich gezwungen. Sie hielten vor allem die landwirtschaftliche Versorgung und die Rüstungsproduktion aufrecht. Zwangsarbeit fand dabei meist vor der Haustür der Bevölkerung statt; fast jede und jeder Deutsche hatte ein Zwangsarbeiterlager in der Nachbarschaft. Auch die deutsche Bevölkerung profitierte vom Einsatz der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter.
Jahrzehntelang wurde die NS-Zwangsarbeit durch Politik und Gerichte bagatellisiert. Auch die Orte, an denen sich die Lager befanden, gerieten schnell in Vergessenheit. Erst ab den 1980er Jahren schufen viele lokale Erinnerungsinitiativen ein Bewusstsein für diese Orte und das Schicksal der Menschen.
Auch im Rhein-Main-Gebiet wurden Tausende Männer, Frauen und Kinder zur Arbeit für das NS-Regime gezwungen.
Wir wollen der Geschichte der Zwangsarbeit in unserer Region nachspüren und uns mit jenen Orten auseinandersetzen, die dabei eine besondere Rolle spielten:
• den Adler-Werken in Frankfurt
• MAN in Gustavsburg
• dem Durchgangslager für Zwangsarbeiter*innen aus Osteuropa in Kelsterbach und
• dem sog. "Arbeitserziehungslager" in Heddernheim
In Gesprächen mit Initiativen und Vereinen, die sich um "eine Kultur des Gedenkens" bemühen, wollen wir darüber diskutieren, warum die Profiteure von Zwangsarbeit nie zur Rechenschaft gezogen wurden. Und wie wichtig es gerade heute ist, Orte des Erinnerns und Lernens zu schaffen.

Förderungsart
Bildungsurlaub (Bildungsfreistellung) i