Inhalt

Zielgruppe:

Geschäftsführung, Vorgesetzte (auch jüngere), Personalleitung, Personalreferenten, Personal- und Organisationsentwickler

Durch die demografische Entwicklung in Deutschland wird die Erwerbsbevölkerung in den nächsten Jahren weniger undälter. Unternehmen spüren das schon heute: in den letzten Jahrzehnten haben sie sich auf die\'jungen und dynamischen\' Bewerber fokussiert, aber der Wettkampf um diese Zielgruppe ist mittlerweile so groß geworden, dass Kandidaten jenseits der 50 auf einmal an Bedeutung gewinnen.

Auch die wertvollen firmeninternen Know-how-Träger sind häufig in dieser Altersgruppe zu finden. Deren gesammelter Erfahrungsschatz darf nicht verloren gehen- weder durch Abwerbung noch durch den Eintritt in den Ruhestand ohne gezielten Wissenstransfer an nachrückende Mitarbeiter.

Deshalb gilt es mehr denn je, den Bedürfnissen von Arbeitnehmern im letzten Drittel ihres Erwerbsleben mehr Aufmerksamkeit zu schenken und sie so zu führen, dass durch einen Generationen-Mix ein gezielter Mehrwert für das Unternehmen entsteht.

Seminarziel:

Im Seminar wird erarbeitet, welche Wünscheältere Mitarbeiter an ihre Arbeitswelt haben, und wie Vorgesetzte und Arbeitgeber darauf motivationsfördernd eingehen können- zum Gewinn für alle Beteiligten.

Seminarinhalt:

1. Vorteile der MitarbeiterÜ50

• Zuverlässigkeit, Erfahrung, soziale Kompetenz- die Assets der Silver Ager
• Interesse an Wissensweitergabe- deckungs-gleich mit dem Interesse des Unternehmens
• Diversity im Team- ein Vorteil auch im Kundenkontakt

2. Leistungsfähigkeit und Bedürfnisse

• Krankenstand- etwas erhöht, aber beeinflussbar
• Gesundheitsmanagement- auf die körperliche Belastbarkeit Rücksicht nehmen
• Lernen im Alter- Fähigkeit versus Bereitschaft
• Arbeitszeitmodelle- die Vielfalt nutzen

3. Die Mehrgenerationen-Belegschaft

• Unterschiedliche Werte und Eigenschaften- und dennoch Stereotypen vermeiden
• Brücken bauen- Sensibilisierung und Kommunikation als Schlüssel

4. Motivation und Bindung

• Wertschätzung von Stärken- durch fachliche Verantwortung und Mentoring
• Teilhabe an der Zukunftssicherung- dank Wissensweitergabe im Unternehmen
• Lebenslanges Lernen- mit akzeptierten Grenzen
• Lebenszyklusorientierung- insbesondere bei Arbeitszeit und Arbeitsprozessen
• Ganzheitliche Unternehmenskultur- für eine generationenübergreifende Kollegialität

5. Führung

• Erfahrung und Wissen respektieren und nutzen- kein Gesichtsverlust für den jüngeren Chef
• Perspektiven bieten- abseits von Beförderungen
• Weiterbildungsmaßnahmen mitgestalten lassen- Selbstverantwortung geben
• Wissenstransfer planen- ein Generationen-Mix macht\'s möglich
• Individuell und flexibel agieren- auch beimÜbergang in die Altersruhephase

6. Recruiting

• Boden bereiten - Akzeptanz des Fachbereichs sichern
• Employer Branding - die richtigen Werbebotschaften aussenden
• Ansprache- wie und wo?

Methode:

Vortrag, Gruppenübungen, Fallbeispiele, Fragestellungen, Erfahrungsaustausch