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Familienrekonstruktion - Arbeit an der Herkunftsfamilie

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Inhalt

Vertiefte Erfahrungen mit der eigenen Persönlichkeit vor dem Hintergrund der prägenden Einflüsse der eigenen Herkunftsfamilie sind Voraussetzung für professionelles Handeln in Beratung und Sozialer Arbeit. In den Rekonstruktionsseminaren setzen sich die TeilnehmerInnen handlungsorientiert mit ihrer eigenen Biographie auseinander. Sie erforschen ihr Familiensystem mit den jeweiligen Mustern, Regeln, Mythen, Geheim¬nissen, Aufträgen und Vermächtnissen, schauen Lebensentscheidungen und Rollenüber¬nahmen an und lernen so, Blockierungen im beruflichen Handeln neu zu verstehen und aktiv verändern zu können. Dabei wird den jeweiligen gesellschaftspolitischen, sozial-historischen und kulturellen Aspekten in ihren Auswirkungen auf Lebensläufe von Familien und auf individuelle Biographien besondere Beachtung geschenkt. Durch die Arbeit an den individuellen Lebensläufen soll die Vielfältigkeit der Auswirkungen von sozialen, historischen und politischen Rahmenbedingungen aufgezeigt werden. Die im Seminar angewandten Methoden finden nach dem Besuch der Veranstaltung Einsatz im beruf¬lichen Beratungsalltag der TeilnehmerInnen.


Inzwischen interessiert sich eine neue Generation von KursteilnehmerInnen für ihre Herkunftsfamilie. Der erste Weltkrieg, die Weimarer Zeit, die NS-Zeit und die Nachkriegszeit gehört für sie bereits zur Geschichte. Sie haben in der Familie von Erlebnissen an der Front, von Bombennächten oder auf der Flucht gehört, die so in der öffentlichen Wahrnehmung nicht präsent sind. Wir erleben auch zunehmend TeilnehmerInnen mit Migrationshintergrund, die extremer Armut entflohen sind und kaum Kontakt mit ihren schwer arbeitenden Eltern hatten. Die Herausforderungen für die junge Generation und ihre Lebensbewältigung unterscheiden sich sehr von denen ihrer Eltern und Großeltern.


Es ist auch hier sehr schwer, die Mauer des Schweigens zu durchbrechen, obwohl die Alten und die Jungen den Dialog suchen, um sich selbst und die eigenen Stärken besser kennen zu lernen.


Zusammen mit den TeilnehmerInnen wollen wir versuchen, einen neuen Zugang zu verschlossenen Erfahrungen der Familie zu bekommen. Wir wollen frühe gefühlsmäßige Versteinerungen auflösen und den Geheimnissen der inneren Blockaden auf die Spur kommen. Die TeilnehmerInnen werden auf der Suche nach ihren Wurzeln begleitet.


Dieses Seminar wurde in den letzten Jahren vom Hessischen Sozialministerium als berufliche Weiterbildung im Sinne des Hessischen Gesetzes über den Anspruch von Bildungsurlaub (HBUG) anerkannt. Der Antrag wird für das Jahr 2022 erneut gestellt.


Zielgruppe:
SozialarbeiterInnen, SozialpädagogInnen, PfarrerInnen, GemeindepädagogInnen und andere (auch in Ausbildung), die Familienrekonstruktionen und die damit verbundenen Arbeitsmethoden z.B. im Rahmen von Familientherapien oder Beratungssituationen kennenlernen und anwenden wollen. TeilnehmerInnen mit Migrationshintergrund sind besonders eingeladen, am Seminar teilzunehmen.


Voraussetzungen:
keine


Durchführungszeitraum:
1 Woche


Abschlussart:
Teilnahmebescheinigung


Hinweis von Hessischer Weiterbildungsdatenbank: Die Kurse dieses Anbieters werden über eine Schnittstelle aus der Datenbank www.wissweit.de automatisch importiert. Einzelne Angaben können dadurch evtl. unvollständig sein. Fragen Sie gegebenenfalls beim Anbieter nach.

Förderungsart
Bildungsurlaub (Bildungsfreistellung) i

Termine

Dieser Kurs wird momentan nicht in Hessen angeboten, sondern in einem anderen Bundesland. Bitte kontaktieren Sie den Anbieter.