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NSU 2.0 und die Folgen
Rechtsextreme in deutschen Sicherheitsbehörden: Alles nur Einzelfälle oder doch organisierte Netzwerke? Immer wieder wird über rechtsextreme Vorfälle in Polizei, Verfassungsschutz, Justiz oder Bundeswehr berichtet. In Hessen und anderswo sorgen wüste Morddrohungen per E-Mail im Rahmen des bundesweiten NSU 2.0-Polizeiskandals für Aufsehen, weil für deren Versand vorher Polizeicomputer benutzt wurden. Oftmals gestellte Fragen sind dabei: Sind Rechtsradikale unterwegs auf dem Marsch durch die Institutionen? Haben die Wahlerfolge der AfD dazu beigetragen, dass sich Rechtsradikale in den deutschen Sicherheitsdiensten noch besser als vor Jahren vernetzen? Auch die rechtsextreme Verbindungen von Teilen der Corona-"Querdenken"-Bewegung stehen im Fokus des Abends, dem sich das neue Buch ("Fehlender Mindestabstand. Die Corona-Krise und die Netzwerke der Demokratiefeinde") der beiden Referent:innen widmet. Impfgegner, Klimawandelleugner, Verschwörungstheoretiker, Reichsbürger und Neonazis marschieren nebeneinander - ohne Abstand. Der Vortrag beleuchtet das Pha¨nomen einer erschreckend breiten Allianz: Von neuen und alten Feinden einer aufgekla¨rten Gesellschaft und des demokratischen Rechtsstaats. Dabei stehen auch Entwicklungen in Frankreich, den USA oder Österreich im Blickpunkt. Auch wird es nicht zuletzt um die Rolle von Polizist:innen bei den Corona-Protesten gehen.
Referent:innen: Matthias Meisner und Heike Kleffner
Hinweis: Dieser Vortrag findet wg. der aktuellen Pandemie-Lage nur ONLINE via Zoom statt. Vorherige Anmeldung ist aber unbedingt erforderlich: www.darmstadt.de/vhs. Danach erfolgt der Versand des Zoom-Direktlinks. Teilnahme kostenlos.
1 Termin(e)
Dienstag, 19:00 Uhr
- Unterrichtsart
- Web-Seminar
E-Learning
Vortrag