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Diskutiert am Beispiel einer Behandlungsstunde

Praxis und Technik der Psychoanalyse verändern sich im Kontext der Kultur, die sie umgibt, und der wissenschaftlichen Entwicklung. In meinem Vortrag diskutiere ich am Beispiel einer Behandlungsstunde einige Elemente psychoanalytischer Arbeit. Die meisten Analytiker*innen teilen eine gute Basis übereinstimmender Konzepte - neben eigenen Arbeitsmodellen. Dazu gehören die Rahmenbedingungen, der zentrale Bezug auf die Dynamik unbewusster Prozesse, die Bedeutung von Übertragung, Gegenübertragung und Widerstand, die Intersubjektivität der therapeutischen Beziehung, die Elemente der psychoanalytischen Haltung wie Abstinenz, Wahrung der Vertraulichkeit, Freiheit von moralischen Verurteilungen. Besonders interessante Konzepte, wie die Mikrowelt, das Feld, Figuren und Figurabilität, die ausgewählte Tatsache und ungesättigte und gesättigte Deutungen, werde ich vorstellen.
Dr. med. M. theol. Herbert Will ist Psychoanalytiker (DPG, DPV, IPV, DGPT), Dozent, Supervisor, Lehranalytiker sowie Autor zahlreicher Veröffentlichungen und Mitherausgeber der Fachzeitschrift PSYCHE.
In Kooperation mit dem Arbeitskreis Marburger Psychoanalytiker*innen.

Donnerstag