Inhalt
George Bernard Shaws Bonmot "Opera is when a tenor and soprano want to make love, but are prevented from doing so by a baritone? ist lustig, aber ziemlich unzureichend. Die oft totgesagte Oper hat bis zum heutigen Tage von ihrer Anziehungskraft nichts verloren. Im Gegenteil: Die Gegenwart zeigt ein stark zunehmendes Interesse am Musiktheater.
In der Veranstaltung soll ein Panorama dieser Kunstform präsentiert werden, das von den Anfängen der Oper in der Florentiner Camerata von 1600 und Monteverdis neuer Ausdruckswelt über die Mozartepoche und das 19. Jahrhundert (Verdi, Wagner) bis zu den großen Werken des 20. Jahrhunderts reicht. An ausgewählten Beispielen von Claudio Monteverdi bis Olga Neuwirth wird zugleich das wechselvolle Verhältnis von Wort und Ton darzustellen sein.
"Prima la musica, dopo le parole"?. oder doch eher umgekehrt? Unsere Veranstaltung soll sich auch dem Verhältnis von Wort und Ton, Dichtung und Klangkunst widmen.
Zur Sprache kommen sollen nicht nur die großen Meisterwerke des Musiktheaters, darunter Die Zauberflöte, Carmen, Aida, Parsifal oder La Bohème. Auch Seitenwege der Oper, Ausgrabungen und Gegenwartskompositionen verdienen eine Betrachtung.
Der Publizist, Dozent und Dramaturg Norbert Abels war von 1997 bis 2019 als Chefdramaturg an der Oper Frankfurt und an internationalen Bühnen tätig. Er lehrt Theater- und Literaturgeschichte in Essen und Frankfurt.
Hinweis: Wir bieten den Kurs online an und schicken allen angemeldeten Teilnehmenden die Zugangsdaten vor Beginn zu. Nach Möglichkeit soll der Kurs von der VHS aus online übertragen werden, so dass in diesem Fall eine Teilnahme sowohl online als auch vor Ort möglich ist. Sollten Sie ausschließlich an einer Teilnahme in Präsenzform in der VHS interessiert sein, geben Sie dies bei Ihrer Anmeldung bitte an.
12 Termin(e)
Freitag, 11:30 Uhr
- Unterrichtsart
- E-Learning