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Umgang mit Traumaerfahrungen bei Kindern und Jugendlichen

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Inhalt

Die Fortbildung wurde vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration in Auftrag gegeben

Die Fortbildung im Bereich "Frühe Hilfen und präventiver Kinderschutz" des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration beschäftigt sich mit dem Umgang mit Kindern und Jugendliche, die zusätzlich zu den Bindungsabbrüchen häufig traumatische Erlebnisse verarbeiten müssen. 

Die Anpassung an die alltäglichen Erfordernisse ist deshalb mit hohen Hürden verbunden. Traumatisierung bewirkt eine emotionale Instabilität, die scheinbar unabhängig von der aktuellen Situation zu heftigen Gefühlsausbrüchen und sozial nicht akzeptablen Verhaltensweisen führen kann. Ein Erziehungsverhalten mit für das Kind als negativ empfundenen Konsequenzen führt meist nicht zu der erwünschten Verhaltensbesserung. Es ist wichtig das Verhalten des Kindes in seinen Lebenszusammenhang einzubetten, damit es für alle Beteiligten einen positiven Sinn erhält und verstanden werden kann. Zurechtweisung oder Kritik beinhalten die Gefahr, die Wunde der Ablehnung zu reaktivieren.

In diesem Seminar werden Vorgehensweisen erarbeitet, wie seelische Verletzungen erkannt und gemildert werden können. Die Basis für eine positive Entwicklung bilden ein feinfühliger Umgang sowie der Aufbau von Sicherheit und Selbstwirksamkeit.

Inhalte:

Traumatische Erfahrungen und die Folgen
Schutzfaktoren nach traumatischen Erlebnissen
Vorhersehbare Krisen, Konflikte und Verhaltensauffälligkeiten
Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung
Eingehen auf die Sichtweise des Kindes nach dem Konzept der Feinfühligkeit
„Gebrauchsanleitungen“ für das Kind/den Jugendlichen formulieren
Zielkorrigierende Dialoge zur Verhaltenssteuerung
Schreiben und Erzählen von heilsamen Geschichten
Sinnvolle Angebote zur Stabilisierung

Zielgruppe:
Mitarbeiter*innen, die bei öffentlichen und freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe für die Aufgaben des Auf- und Ausbau sowie der Weiterentwicklung lokaler Netzwerke im Bereich der Frühen Hilfen und/oder des Kinderschutzes zuständig sind oder eine solche Aufgabe zukünftig übernehmen werden
Pädagogische und soziale Fachkräfte, die Berufserfahrung in Kinderschutzfällen vorweisen können, eine Tätigkeit als insofern erfahrene Fachkraft anstreben oder bereits als solche tätig sind
Mitarbeiter*innen der stationären und teilstationären Kinder- und Jugendhilfe
Fachkräfte der Jugendhilfe aus Hessen, die mit interkulturellen Gruppen und/oder Flüchtlingen arbeiten
Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe, dem Gesundheitswesen oder Fachkräfte die im Kontext von Prävention, Frühen Hilfen oder Kinderschutz tätig oder beratend tätig sind

Ausgeschlossen von den Fortbildungsveranstaltungen sind:
Fachkräfte aus dem Bereich der Schule (inkl. Schulsozialarbeit)
Fachkräfte aus Kindertageseinrichtungen (ausgenommen leitende Fachkräfte) und der Kindertagespflege

Referentin:
Christine NÖßNER  Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Diagnostik und Therapie im SPZ, Ausbildung in Gesprächspsychotherapie GWG, Familientherapie und systemischer Therapie, Verhaltenstherapie DGVT, Supervision; Weiterbildungen u.a. in Hypnotherapie am Milton Erickson Institut, Qualitätsmanagement für soziale Einrichtungen, Lehrtätigkeit u.a. an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg und in Fort- und Weiterbildung

Die Fortbildung wurde vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration in Auftrag gegeben