"Wir wollen alles!" war ein zentraler Slogan der europäischen Linken
in den 1970er Jahren. Für viele schien eine bessere Zukunft frei von
Unterdrückung, Ausbeutung und Naturzerstörung greifbar. Utopie
schien machbar zu sein, wenn man nur wollte. Und heute? Anstatt
positive Utopien zu entwerfen, scheint die Linke vor allem Untergangsszenarien
zu bekämpfen: Klimakatastrophe, Demokratiekrise,
Rechtsextremismus. Woraus entsteht der Mut, etwas Neues zu entwerfen
und neue Wege einzuschlagen?
Wir besuchen Orte und Akteur*innen der einstmals "aufsässigen
Stadt" Frankfurt, wo in den 1960er und 1970er Jahren mit selbstverwalteten
Projekten nach neuen Wegen gesucht wurde. Wir reden über
und mit Spontis, Dogmatiker*innen, Anarchist*innen und Maoist*innen.
Über Macher und Macker, K-Gruppen und Frauenpower, zivilen
Widerstand und linke Revolutionsromantik. Was ist aus ihren Projekten
und Ideen geworden? Was verbindet sie mit Fridays for Future und
der Letzten Generation? Und: Wofür lohnt es sich heute zu kämpfen?
Welche Utopie, welche alternative Arbeits- und Lebensform ist möglich?
Ein Seminar für alle, die Aufgeben für die falsche Lösung halten.
- Förderungsart
- Bildungsurlaub (Bildungsfreistellung) i


