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Bevor der Verstand weiß..... Arbeit mit Emotionen in der systemischen Beratung und Therapie

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Inhalt

Unsere Emotionen (Gefühle) bewerten Wahrnehmungen und stellen schnelle vorbewusste Handlungen zur Verfügung. Bevor der Verstand weiß, hat das Gefühl gehandelt. Neben dem kognitiven "Wissen" haben wir Menschen eine vorbewusste emotionale Landkarte, mittels derer wir bewerten und handeln. In ihr sind vorsprachliche Erfahrungen, intergenerationelles und uraltes stammesgeschichtliches Wissen gespeichert. Die Basisemotionen sind kulturunabhängig: Fröhlichkeit, Wut, Ekel, Furcht, Verachtung, Traurigkeit und Überraschung (Paul Ekman). Liebe und Hass werden oft noch dazugezählt. Sie sind genetisch angelegt und für das Überleben unserer Spezie stehen erfolgreiche Handlungen und Bewertungen zur Verfügung. Veränderungen von Verhaltens- und Interaktionsmustern sind oft gekoppelt an emotionale Neubewertungen. Dies fühlt sich zuerst einmal für Klienten oft bedrohlich an, denn sie verlassen dabei die alten "Überlebensmuster", ohne dass das Neue schon stabil da wäre.

Häufig hat das Bewusstsein unserer Klienten keinen Zugang zu Emotionen oder vermeidet. Oder aber Emotionen brechen aus und werden als "Unfall" scham- und schuldhaft reguliert. Wenn Berater ähnliches tun (Vermeiden) bleiben wir im Flachland der Sprache und im Grunde verändert sich dann nichts.

Ziele:
Im Umgang mit emotionalen Prozessen sicherer werden.

Inhalte:

Vertiefung theoretischer und aktueller Erkenntnisse aus der Emotionsforschung
Emotionen erkennen, aufgreifen
Funktionen und gekoppelte Handlungen verschiedener Emotionen
Umgang mit emotionalem Stress in Beratung und Therapie - Distanzierung und Involvierung
Körper und Emotionen
Die emotionalen Handlungssysteme "Neugier", "Spiel" und "Liebe" in Beratung und Therapie nutzen
Emotionen des Beraters und Therapeuten nutzen

Methoden:
Es wird mit Input, Übungen, Demonstrationen gearbeitet. Fallbeispiele der TeilnehmerInnen sind willkommen und Bestandteil des Seminars.