Inhalt
Zweigeteilte Veranstaltung
Zielgruppe: Soziale und pädagogische Fachkräfte aus Kindertagesstätten, Horten und Gemeinwesenarbeit, Lehrerinnen und Lehrer
Was wird unter Spielen verstanden? Welche Verwandtschaft haben das Spielen und das Kämpfen? Was verbindet Bewegungsspiele, Brettspiele, Rollenspiele, Denkspiele, Abenteuerspiele und vieles mehr? Sind das Spielen und Kämpfen nicht doch auch Ernst und Arbeit?
Diese Fragen stellt sich das Kindnatürlich nicht, während es leidenschaftlich, der Welt zugewandt spielt. Das kindliche Spiel ist ein Erproben, z.B. von Selbstwirksamkeit, von Beziehungserfahrungen, von Perspektivenübernahme, von Kooperation und Regelerstellung mit anderen.
Das zuweilen im pädagogischen Alltag vermiedene spielerische Kämpfen in Form von Ringen, Rangeln und Raufen stellt für Kinder einen ganz normalen Erfahrungsraum dar. Dieser ist notwendig, um wichtige Erfahrungen in Bezug auf die räumliche und soziale Welt machen zu können.
In der Natur verbinden sich unterschiedliche Anforderungen, die das Spiel bietet: Versteck-, Gelände- und Schmuggelspiele sind z.B. typische Spielformen, die an solch unstrukturierte Räume gebunden sind. Diese Arrangements werden in der Fortbildung exemplarisch erfahren und vor dem Hintergrund des Arbeitsfeldes reflektiert.
Darüber hinaus zeigt die Veranstaltung Möglichkeiten auf, das spielerische Kämpfen und Rangeln pädagogisch nutzbar zu machen. Das Handlungsrepertoire der TeilnehmerInnen wird erweitert, sodass im Arbeitsalltag die Entwicklungschancen des Rangelns leicht, sicher und wirkungsvoll genutzt werden können.